Ok, bevor wir uns so richtig in das neue Häkeljahr stürzen, wirds noch einmal persönlich:

Mein Wort des Jahres.

Ein Wort des Jahres dient für mich immer als so eine Art Motto, als Nordstern, der mich durchs Jahr leitet und wenn bei einem neuen Projekt oder einer Kooperation die Frage aufkommt “ist das eine gute Idee?”, dann schau ich, ob mich das Projekt näher zu meinen Zielen führt und zu meinem Wort des Jahres passt.

2022 war mein Wort übrigens “umsetzen”.

Ich habe 2022 einiges umgesetzt. Manches davon war gar nicht geplant, wie die Häkelwerkstatt und so manches geplantes Projekt blieb auf der Strecke. Klar, mit kleinen Kindern, Job, Familie und allem, was susi-häkelt mit sich bringt, ist richtig viel los und sowas wie Gesundheit hab ich nur begrenzt in der Hand. Trotzdem hatte ich im Dezember das Gefühl, umsetzen alleine reicht nicht, da fehlt noch etwas.

Für 2023 musste also ein neues Wort her.

Und es lautet: “Steuern”.

Ja, irgendwie sind da auch die Steuern gemeint, die ich ans Finanzamt überweise (ich hab da eine ziemlich konkrete Zahl im Blick, die ich 2023 gerne knacken würde, die mit einigem Steuerkram daherkommt, aber das nehme ich gerne in Kauf).

Im Grund geht es aber um steuern, so wie die Kapitänin auf der Brücke steht und das Steuerrad fest im Griff hat. (Ok, bei modernen Schiffen läuft das bestimmt inzwischen ganz anders, aber stellen wir uns mal so ein altes Piratenschiff vor, mit Holz-Steuerrad und einem großen Segel).

Ich will 2023 das Steuer in der Hand halten.

Was heißt das aber genau?

1) Träumen

2022 hab ich mich ablenken lassen. Habe zu viel geschaut, was andere machen (wo endet das inspirieren lassen und wo beginnt das ablenken?), welche Ziele „man haben sollte“ und was Trend ist.

Das hat meinen Kopf und meine To-Do Liste sehr voll gemacht und war für meine Kreativität nicht besonders förderlich.

Über weite Strecken habe ich mich blockiert gefühlt und nichts Neues gehäkelt oder gepostet.

2023 will ich mich mehr mit dem beschäftigen, was meine Träume und Ziele sind.

2) Planen

Dem Planen stand ich lange Zeit sehr skeptisch gegenüber.

Wieso planen, wenns dann sowieso anders kommt? (Gretel und Laura haben in ihrem Podcast „Moin um neun“ gerade eine neue Folge zu dem Thema herausgebracht, also falls du noch einen letzten Schubs brauchst, hör dir die Folge mal an).

Auch wenn mein Leben gerade daraus besteht, dass zwischendurch etwas Unvorhergesehenes passiert, schreibe ich doch einen Plan. Einen Plan, wie ich meine Ziele erreichen will. Würde ich als Kapitänin auch machen.

Gerade wenn wir in unserem Leben mehrere andere Menschen, verschiedene Jobs, vielleicht gesundheitliche Herausforderungen berücksichtigen muss, macht es dazu auch Sinn, gleich im Plan mitzudenken, welche Probleme auftauchen werden.

Wenn ich schon weiß, dass die Kinder früher oder später krank werden, ist die Frage, wie ich trotzdem an meinen Projekten arbeiten kann. Zum Planen gehört für mich dieses Jahr auch dazu, nicht nur das Reiseziel (da wo ich am Ende des Jahres an Land gehen will) zu planen, sondern eben auch die kleinen Zwischenetappen. Und hier wird es für mich ungemütlich.

Denn natürlich weiß ich nicht genau, was 2023 passieren wird (die letzten 3 Jahre haben uns mehr als deutlich vor Augen geführt, was wir alles nicht in der Hand haben). Ich weiß nicht, wie viele Menschen meine Blogartikel lesen werden, wieviele sich auf meiner Emailliste eintragen werden (wenn du da noch nicht draufstehst, kannst du dich übrigens hier anmelden) und wer von euch welche und wieviele Anleitungen kaufen wird. Und mein Hirn möchte sich mit solchen Überlegungen sich nicht beschäftigen, sondern lieber häkeln gehen.

Wenn mein Wort des Jahres aber steuern ist, heißt das für mich, auch hier das Steuerrad fest in der Hand zu halten.

3) Losfahren

Und da kommen wir wieder zum Umsetzen.

Ich weiß, wo ich hinfahren will und welche Schritte dazu vermutlich notwendig sind. Jetzt muss ich „nur noch“ den Plan umsetzen….

Die ersten Schritte dazu sind, dass alte Anleitungen ein Update bekommen. (Wenn du neu hier bist und dich fragst, welche alten Anleitungen, schau in meinem Shop vorbei) Ente Theo etwa wird grade überarbeitet und zieht danach endlich wieder in den Shop ein. Und auch das Ebook mit Adler Arnold und seiner Crew bekommt ein Update und ist in Kürze wieder verfügbar.

So werde ich „steuern“ in den kommenden 12 Monaten im Hinterkopf behalten und mich immer wieder daran ausrichten. Steuer ich hier grade oder lass ich mich treiben?

Du kannst dich 2023 wieder auf regelmäßige Blogartikel und Emails freuen und einige neue Anleitungen. So viel kann ich schon mal verraten, im Frühling wird es gesund.

Und wenn du jetzt schon Lust auf ein paar gehäkelte Vitamine hast, schau dir mal meine Ideen für den Kaufmannsladen an.

Jetzt wünsche ich dir ein erfolgreichen und entspanntes Häkeljahr. Wenn du Ideen hast, worüber du dieses Jahr gerne lesen oder reden würdest, schreibs mir in den Kommentaren.

Bis dahin fröhliches Häkeln

deine Susi